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Dieses Mosaik befindet sich in der Brotvermehrungskirche in Tabgha, einer Ortschaft am Nordufer des See Genezareth in Galiläa. Hier ist eine christliche Pilgerstätte, die mit dem Wirken Jesu, insbesondere der überlieferten Brotvermehrung (Mt.14, 13-21) in Verbindung gebracht wird. Uralt sind die Zeichen der Gastfreundschaft, das Bild von Schale und Becher, von Essen und Trinken, von Geben und Nehmen macht uns deutlich: Es entsteht eine Gemeinschaft zusammengehöriger Menschen.

In diesem Sinne beschloss der Kirchenvorstand der Ev. Kirchengemeinde Hadamar, jeweils am letzten Samstag eines Monats, ein kostenloses Mittagessen im Schosskirchensaal anzubieten. Der Diakonieausschuss übernahm die Organisation und die Kirchengemeinde die Kosten. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten gelang es mit viel Engagement und guten Ideen, auch mit Unterstützung des Diakonischen Werkes Limburg, den Teilnehmern ein abwechslungsreiches Essen und eine angenehme Atmosphäre zu bieten. Inzwischen schätzen die Besucher nicht nur die Mahlzeiten, sondern auch die Gespräche miteinander und die gegenseitigen Hilfen und Ratschläge. Wir haben Gäste, die regelmäßig zu uns kommen, aber auch solche, die Kontakte zu anderen Menschen suchen, sei es, dass sie neu in der Gemeinde sind oder sich einsam fühlen. Alle sind herzlich willkommen. Am 26. März konnten wir mit etwa 45 Gästen, darunter Dekan Pollex vom Ev. Dekanat Runkel, Frau Edel, vom Bürgerfond der Stadt Hadamar, Frau Bausch-Berg von der AWO, das einjährige Angebot des kostenlosen Mittagessens begehen. Auch von Bürgermeister M. Ruoff und Stadt- verordnetenvorsteher P. Müller-Lessmann wurde diese Aktivität mit Interesse zur Kenntnis genommen. Wir, der Diakonieausschuss, sehen das Mittagessen als eine Form der Agape-Feier in christlicher Gemeinschaft und sind dankbar, dass dies angenommen und unterstützt wird.

Der folgende Psalm lässt uns hoffen, dass wir gestärkt dieser Aufgabe gerecht werden.

Zu dir, Herr, komme ich als Gast,
du lädst mich ein an deinen Tisch.
Du sorgst für mich, Gott.
Du gibst mir zu essen und zu trinken.
Du deckst mir den Tisch, so dass kein Mangel ist.
Du gibst mir, was ich zum Leben brauche.
Zu dir, Herr, komme ich,
Du lässt mich bei dir ausruhen, Gott,
Du stärkst mich und gibst mir neue Kraft.
Bei dir kann ich Atem schöpfen.
Bei dir finde ich Stärkung für Körper und Seele.
Zu dir, Herr, komme ich,
Bei dir kann ich mich geborgen fühlen und finde Zuflucht, wenn es nötig ist.
Von deinem Tisch gehe ich gestärkt wieder fort.
Denn du sorgst für mich, Gott.
Dank sei dir dafür!
Zu dir, Herr, komme ich

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